Zeit für eine frische Ausgabe von "TVIP-Der Report"

Veröffentlicht am 14. September 2020 um 08:15

Zeit für eine frische Ausgabe von "TVIP-Der Report".

Ich bin zugezogene Berlinerin. Wie die meisten Zugezogenen in der Hauptstadt mache ich ‘irgendwas mit Medien’. Tatsächlich ist es gar nicht so einfach einen “normalen” Tag in meinem Arbeitsleben zu beschreiben, denn jeder Tag verläuft am Ende anders - und genau das mag ich an meinem Job. Keine feste Routine bedeutet keine Monotonie und keine Monotonie bedeutet keine Langeweile. Ich gehöre zu den Leuten, die von ganzem Herzen lieben was sie tun und ich denke, dass das ein großer Segen ist.

Was ich denn nun genau in den Medien mache? Wenn Mama mich das fragt, dann antworte ich: “Ich bin Content-Creator!” (eigentlich antworte ich ihr “Ich bin Content-Creator der Herzen!”, denn für meine Mama bin ich das sicher auch). Aber eigentlich ist “Content-Creator” ja sowieso nur so ein neumodischer Begriff, mit dem meine Mom nichts anfangen kann - und vielleicht auch nicht jeder Leser hier. Deshalb anders formuliert: Ich erstelle Inhalte. Inhalte für verschiedene Arten von Medien: Manchmal Print, manchmal Hörfunk, manchmal für Online-Medien oder Social Media Plattformen. Immer öfter produziere ich auch Voiceover - das sind Tonaufnahmen, die über Filmsequenzen gelegt werden. Mein Traum ist es, irgendwann mal einer Walt Disney Figur meine Stimme zu geben. Das fänd ich richtig gut!

Aber kommen wir zurück zu meinem Arbeitsalltag: Ich habe mich so organisiert, dass ich einen Teil in einem Anstellungsverhältnis arbeite und den Rest als Freiberuflerin erledige. Das bedeutet jeder, der mit mir zusammenarbeiten möchte, kann mich für Projekte anfragen. Das Gute daran, neben der Abwechslung, ist außerdem, dass mich selten jemand vor 10 Uhr irgendwo erwartet. Sowieso kann ich die meiste Arbeit von zuhause aus erledigen. Mittlerweile habe ich auch ein kleines Home-Studio, wo ich selbst Audiobeiträge produzieren kann. Wie sieht jetzt mein Arbeitsalltag aus?

Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die sich keinen Wecker stellen müssen. Meistens wache ich sowieso um 7:30 Uhr oder 8 Uhr auf. Für mich ist der Morgen einer der schönsten und heiligsten Zeiten am Tag. Ich mag die Ruhe bevor die Welt wach wird. Nachdem ich aufgestanden bin, setze ich mich zum meditieren hin. Erst danach nehme ich mein Handy zur Hand und mache mein tägliches “Woke up like this” Foto, welches ich auf Insta poste. Dieses Ritual ist ursprünglich aus einer Wette mit einem Kollegen entstanden, der meinte, ich würde es keine Woche durchziehen. Mittlerweile poste ich die Reihe aber seit über drei Jahren. Anschließend gehe ich mit meinem Hund raus und mache mir Frühstück.

Beim Essen checke ich die ersten Mails, dass dauert mindestens eine Stunde. Wenn ich ins Büro oder ins Studio muss, dann fahre ich los, nachdem ich das erledigt habe. Das Büro von Radio sunshine live ist im Medienzentrum Steglitz, wo viele große Sender sind und damit am weitesten von meiner Wohnung weg. Ich fahre meistens mit dem Rad und brauche für den Weg eine Stunde. Während der Fahrt nehme ich via Zoom bereits am Redaktionsmeeting teil, denn das dauert ebenfalls eine Stunde und ist demnach exakt dann zu Ende, wenn ich im Studio ankomme.

Doch selbst wenn ich im Sender bin, verläuft mein Tag nie gleich. Manchmal haben wir Interviewgäste im Studio, manchmal führe ich Telefoninterviews oder schreibe Artikel für die Webseite. Letzten Donnerstag war ich wiederum als Reporterin auf einer Demo unterwegs. Ganz aktuell ist zum Beispiel das Podcastprojekt, das Radio sunshine live in Zusammenarbeit mit SONAR - Safer Nightlife Berlin umsetzt und welches ich moderieren und produzieren darf. Für mich ist das eine große Ehre, denn es ist der erste eigene Podcast des Senders und die Themen und Interviewgäste finde ich persönlich auch sehr spannend. Im Gegensatz zu meiner Arbeit für Radio sunshine live, der mit über 1,3 Mio. der größte Sender für elektronische Musik ist, steht zum Beispiel meine stetige Zusammenarbeit mit DJ Reaf. Gemeinsam widmen wir uns Deutschrap-Themen. Aber ich schreibe auch noch genauso gerne Artikel oder Webseitenbeiträge, dass kommt immer auch darauf an, was mir angeboten wird.

Wer sich jetzt noch immer kein Bild davon machen kann, wie meine Arbeit so aussieht, der guckt mir am besten direkt dabei zu: Die nächste Möglichkeit mich live zu erleben ist der 24. September, denn dann moderiere ich den “Future Party Award” der Initiative Clubtopia. Clubtopia ist ein Bündnis mit dem Ziel die Clubkultur in Berlin klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Am 24. werden die Gewinner eines Ideenwettbewerbs ausgezeichnet und ich habe das Vergnügen die innovativsten Ideen und Konzepte zu verkünden. Los geht das Ganze um 18 Uhr und wird übertragen von ALEX TV. Schaltet gerne ein!

Wer mir persönlich ‘Hallo!’ sagen möchte, der kann das zum Beispiel am 13. und 14. November in der Arena Berlin auf dem Future of Festival Kongress tun. Hier moderiere ich einige Panels zum Thema Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche und darf gemeinsam mit der Kate Kaputto den “FOF Innovationspreis 2020” verleihen. Tatsächlich mache ich aber weniger live Moderation als das jetzt vielleicht hier rüber kommt. Aber live Termine sind natürlich die einzige Möglichkeit, um mir mal bei der Arbeit zuzuschauen. Ansonsten freue ich mich immer über jeden, der in meine Sendungen oder den “Bedtime Stories” Podcast hört. In dem Format rede ich gemeinsam mit Kulturerbe Achim über Liebes- und Beziehungsthemen.

Zur Person:Neben ihrer Tätigkeit als Moderatorin bei diversen Sendern wie sunshine live oder Alex Berlin ist Jessica Schmidt auch für die Pressearbeit diverser Club- und Kulturformate wie der Nachtlebenkonferenz STADT NACH ACHT oder der Nachhaltigkeitsinitiarive Clubtopia verantwortlich.